Besson, Jacques, Theatrum oder Schawbuch allerley Werckzeug und Rüstungen
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Des Authoris Propoſition zu der
Zwey vnd Treyſſigſten Figur.
Ein Knnſt/ mit welcher man die Wahren auß den Schiffen laden/ vnd die Schiff gegen dem Strom
eines flieſſenden Waſſers/ ohne allen Wind/ mit weniger Roſſen/ vnd geringerm koſten als in ge-
mein geſchihet/ führen kan.
Erklerung dieſer Zwey vnd Treyſſigſten Figur.
DAs geladene Laſtſchiff ſtehet gegen Mittag/ das ziehen zwey andre zu ſich/ welche von
den oſſen am Vfer gezogen werden. Das eine diſer zweyer Schiff/ nemblich das jenige gegen Mit-
ternacht/ iſt etwas gröſſer als das ander oder mittlere/ vnd hat ein jedes ſeinen Haſpel/ durch welche
die macht ſchr geſtercket wirdt.
Das Seil deß gröſſern Schiffs/ reichet von ſeinem Haſpel/ an
die höchſte Spitze deß Laſtſchiffes Maſtbaum/ vnd iſt da ſelbs an einem Ring gebunden:
deß kleinern
Schiffs Seil aber iſt an die mıtte diſes Maſtbaums gleiches fals angebunden/ wirdt alſo das Schiff
zugleich durch die Menſchen vnd Roß getriebẽ.
Vnten bey dem Maſtbaum ſein zwen Schiff knecht/
die legen die Seiler mit jhren Henden zuſam/ auff daß ſie fein allgemach widerumb können hinauß gelaſſen werden/ die
bewegung deß Schiffs in einer gewiſſen maß zuhalten.
Sie ſollen auch die Seil von den Haſpeln abwinden/ wann die
Haſpel zuvol ſein.
Neben diſer erklerung/ wirdt das anſchawen der Figur/ diß alles hell vnd klar machen.
Zuſatz.
DIe vrſach diſer bewegung iſt durch auß die jenige/ ſo albereit bey den vorgehenden Figuren erkleret: vnd hat vns
der Author wollen zuerkennen geben/ mit was groſſer macht/ vnnd auff wie viel weiſe man zwey oder trey
gleichmeſſig zichende Haſpel/ mit groſſem nutz gebrauchen könne.
98[Figure 98]

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