Besson, Jacques, Theatrum oder Schawbuch allerley Werckzeug und Rüstungen

Table of contents

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[171.] Zuſatz.
[172.] Des Authoris Propoſition zu der Sechs vnd Funfftzigſten Figur.
[173.] Er klerung dieſer Sechs vnd Fünfftzigſten Figur.
[174.] Zuſatz.
[175.] Des Authoris Propoſition zu der Sieben vnd Fünfftzigſten Figur.
[176.] Erklerung dieſer Sieben vnd Fünfftzigſten Figur.
[177.] Zuſatz.
[178.] Des Authoris Propoſition zu der Acht vnd Fünfftzigſten Figur.
[179.] Erklerung dieſer Acht vnd Fünfftzigſten Figur.
[180.] Zuſatz.
[181.] Des Authoris Bropoſition zu der Neun vnd Fünfftzigſten Figur.
[182.] Erklerung dieſer Neun vnd Fünfftzigſten Figur.
[183.] Zuſatz.
[184.] Des Authoris Propoſition zu der Sechtzigſten Figur.
[185.] Erklerung zur Sechtzigſten Figur.
[186.] Zuſatz.
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60 78[Figure 78]
Des Authoris Propoſition zu der
Fünff vnd Zwentzigſten Figur.
Ein newe Rüſtung vnd art einer Stampffmül/ mit deren man Tücher vnd Papyr preſſen/ vnd zube-
reiten/ desgleichen Würtz ſtoſſen/ Metallſtem zermalmen/ daß ſke ſich gieſſen laſſen:
auch allerley
Werck zeug poliren vnd ſchleiffen kan/ wann die Stämpfelhinweg gethan werden.
Erklerung dieſer Fünff vnd Zwentzigſten Figur.
DIe macht diſer bewegung kommet fürnemblich von dem groſſen Rad her/ vnd von den
kleinern/ die das groſſe bewegen/ wann die Werckleut/ einer an dem obern/ der ander an dem vntern
theil ziehen:
Das ander kan auß den gemeinen Puluermülen genommen werden. Doch wirſtu das
jenige/ was zum auffheben der Stämpffel dienet/ in acht haben.
Zuſatz.
DIſe Machinam recht vnnd deutlicher zuverſtehen/ muß anfangs ein fleiſſiger Leſer ſich widerumb erinnern/
was in dem zuſatz der zwölfften Figur hieoben geſagt worden.
Es werden aber alhie an der langen Art der Re-
der vier negel geſchen/ dieweil auch vier Stämpfel ſein/ die alſo in die Art gehefftet ſein/ als wer ſie in vier theil
außgetheilet.
Das geſchihet darumb/ damit/ beneben dem Nutz den es mit ſich bringt/ die vngleichen Stöſſe dem gehö
nicht vnannemlich/ oder beſchwerlich ſein.
Dann wir ſehen/ daß auch die Dreſcher in den Scheuren oder Stadeln/
wiewol ſie Bauren ſein/ deßgleichen die Schmid vor jhren Eſſen diſe ordnung halten:
zum theil/ damit der gleich for-
mige einhellige ſchall dem gehör angenem ſey/ vnd die Inſtrument/ wann zwey zuſam fielen/ eines das andre nicht ver-
hindere/ welches in diſer vnſer Machina ſehr ſchädlich ſein würde. Dann wann zwen Stämpfel zugleich erhöcht wur-
den/ wurde jhr macht geſchwechet:
Vnd wann ſie nicht alle in einer gleichẽ maß vnd ordnung erhaben wurden/ ſo wür-
den ſie auch nicht alle gleiche ſtercke zum ſtoſſen haben.
Dann der da langſam auffgehebt wirdt/ der fellt mit gröſſerer
macht widerumb nider/ als der jenige d’ geſchwind erhebt wird.
Die vier obberührten Negelaber/ hangen an andern vie-
ren die lenger ſein/ vnd ligen auff vier Höltzern/ in welchen ſie frey/ ein jeder an ſeinem Angel bewegt werden:
haben
auch fornen zwo Spitzen/ wie eine Gabel/ mit welchen ſie die Stämpfel ergreiffen/ vnd an dieſelben mit einem Nagel
angehengt werden/ doch alſo/ daß ſie gleichsfals jhre frene bewegung haben/ Wann nun diſe ſtück angegebner maſſen
zuſamen gerichtet ſein/ vnd die Machina bewegt wirdt/ wie die Figur zeiget/ ſo verrichtet ſie bequemlich das jenige/ dar-
zu ſie gemacht iſt.
79[Figure 79]

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