Besson, Jacques, Theatrum oder Schawbuch allerley Werckzeug und Rüstungen

Table of contents

< >
[41.] Erklerung dieſer Zwölfften Figur.
[42.] Zuſatz.
[43.] Des Authoris Propoſition zu der 13. Figur.
[44.] Erklerung dieſer 13. Figur.
[45.] Zuſatz.
[46.] Des Authoris Propoſition zu der Viertzehenden Figur.
[47.] Erklerung zur Viertzehenden Figur.
[48.] Zuſatz.
[49.] Des Authoris Propoſition zu der Fünfftzehenden Figur.
[50.] Erklerung zur Fünfftzehenden Figur.
[51.] Zuſatz.
[52.] Des Authoris Propoſition zu der 16. Figur.
[53.] Erklerung dieſer 16. Figur.
[54.] Zuſatz.
[55.] Des Authoris Propoſition zu der Siebentzehenden Figur.
[56.] Erklerung dieſer Siebentzehenden Figur.
[57.] Zuſatz.
[58.] Des Authoris Propoſition zu der Achtzehenden Figur.
[59.] Erklerung zur Achtzehenden Figur.
[60.] Zuſatz.
[61.] Des Authoris Propoſition zu der Neuntzehenden Figur.
[62.] Erklerung zur Neuntzehenden Figur.
[63.] Zuſatz.
[64.] Des Authoris Propoſition zu der Zwentzigſten Figur.
[65.] Erklerung dieſer Zwentzigſten Figur.
[66.] Zuſatz.
[67.] Des Authoris Propoſition zu der Ein vnd Zwentzigſten Figur.
[68.] Erklerung dieſer Ein vnd Zwentzigſten Figur.
[69.] Zuſatz.
[70.] Des Authoris Propoſition zu der Zwey vnd Zwentzigſten Figur.
< >
page |< < of 136 > >|
110 151[Figure 151]
Des Authoris Propoſition zu der
Fünfftzigſten Figur.
Ein newe Rüſtung oder Machina/ an welcher ein Rad mit auß geſpanter Leinwad behenckt/ vnd vom
Wind (von welcher ſeiten der mag herkommen) vmbgetriben/ vnter dem Gewölb eines Thurns/
Waſſer auß der tieffe in ein vnglaubliche höhe herauff hebt.
Erklerung zur Fünfftzigſten Figur.
DIe fürnembſte ſubtilitet an diſer Figur iſt dieſe/ daß vngeachtet auff welche ſeiten der
Wind das Rad treibe/ dannoch Waſſers genugſam/ für vnd für herauff geſchöpffet werde.
Es hat
aber der Maler die höltzene Rören außgelaſſen/ darein ſich das Waſſer außgeußt/ die bey der obern
Wellen gemalet ſein ſolten.
Dann ſie ſein alhie nicht recht vnten gegen dem Auffgang gemalet. Wir
wöllen aber jcdes ſtück jnſonderheit beſehen.
Oben gegen Mitternacht iſt ein Rad/ mit außgeſpanter
einwadt/ wie ein Segel zugerichtet, Daß muß frey an ſcinen zweyen Angeln vom Wind können be-
wegt werden.
Diſes hat vnten an ſeiner Ar ein Kambrad/ ſolcher geſtalt/ daß es ſeinen dabey gemal-
ten Kampff oder Trieb/ wie auch in den gemeinen Mühlen vmbtreibe.
An diſes Kampffs Art iſt eine Wellen/ doch
nicht ſo groß als der Kampff ſelbs/ das iſt mit gleich gerichteten zänichten Eyſen/ wie eine Segen verſehen.
Derglei-
chen Wellen iſt auch vnten am boden des Brunnens/ gleichfals wie die obere beweglich vnnd mit Eyſen beſchlagen.

Vmb diſe zwey gehet ein vnendliche Ketten/ die hat an ſich vil flache Schalen/ wie Kelch/ alſo von einander mit jhren
hölen abgewendet/ daß alzeit einer vnter zweyen (die Ketten werde gezogen auff welche ſeiten ſie wölle) mit Waſſer ge-
füllet herauff komme.
Das vbrige iſt alles leicht/ wer nun diſes ſo bißher angezeigt verſtehet.
Zuſatz.
DAs jenige das in den vorher gehenden Figuren von den Menſchen vnd flieſſenden Maſſern/ verrichtet worden/
daſſelbe wirdt vns hie abermals fürgeſtellt/ vnd gelehret/ welcher maſſen es durch den Wind fönne zu wegen
gebracht werden.
Die Schalen oder Kelch aber/ von welchẽ vnſer Außleger geſagt/ die ſein alſo/ wie er meldung
gethan/ beſchaffen/ auß vrſach/ daß es die notturfft deß Wercks alſo erfordert/ dann ſie werden auff einer ſeiten/ bald
hinauff/ bald hinab gezogen/ nach dem die Wind das Rad/ auff diſe oder jene ſeiten treiben.
Dann die Wind wehen
nicht alle zeit von einem ort her.
Das ander iſt alles wol vnd gebürlicher weiß erkleret.
152[Figure 152]

Text layer

  • Dictionary

Text normalization

  • Original
  • Regularized
  • Normalized

Search


  • Exact
  • All forms
  • Fulltext index
  • Morphological index