Die tritte art einer Drehbanck/ ſo auch ihre ſubtilitet hat/ mit der man allgemach graben kan den in-
nern theil oder das gewinde einer Schrauben/ was auch die für ein Form hat/ am vmbgang oder
ſchweiff einer jeden runden vnd Solidæ oder gantzen/ oder auch wie ein Ay vnnd ſpitziger Kegel ge-
formierten Figur.
nern theil oder das gewinde einer Schrauben/ was auch die für ein Form hat/ am vmbgang oder
ſchweiff einer jeden runden vnd Solidæ oder gantzen/ oder auch wie ein Ay vnnd ſpitziger Kegel ge-
formierten Figur.
WAnn man den Zirckel verſtehet/ der zu den Schlangenlinien zugerichtet/ ſo wird alles/
zu diſer Drehbanck gehörig/ leicht ſein. Damit mans aber deſto beſſer verſtehe/ wöllẽ wirs võ ſtuck zu
ſtucken erkleren: Zwen Stützel oder Seulen gehen gegen Mitternacht in die höhe auff 2. Menſ. an
denen das ſo gegen dem Nidergang herfür gehet/ einen theil des Wercks treget. Item zwiſchen den-
ſelben/ hat es trey bewegliche Köpff/ vnter denen der gegen dem Abend etwas gröſſer iſt/ die andern
ſind einander gleich: in denſelben hat die Schraub jhre freye bewegung: wann derſelben euſſere theil
jeſt angehefftet/ thut man/ zur zeit der bewegung/ das jnnere theil ab vnd zu/ alſo daß das ſtuck/ ſo ge-
gen dem Abend/ an dem eyſeern Inſtrument hanget/ hinzugethan/ vnd wider zu ruck gezogen wirde. Oben gegen Mit-
ternacht/ wann man von dem Boden oder Baſi der Drehbanck 1. Menſ. vnnd 19. Part. zelet/ da beweget ſich eine
Stange/ in deren mitte vnnd enden ſind Chorden oder Schnur herumb gewickelt/ vnter denen die mittlere an einem
theil von deß Meiſters Händ/ an dem andern aber von einem Gewicht gezogen wirdt: gleich wie auch die andern/ an
dem andern ende der beweglichen Stangen hangen/ an deſſen dergleichen ſtuck oder theil ein gewicht iſt. Die Chorden
gegen dem Auffgang/ wicklet ſich ſcheublicht vmb das euſſerſte ende/ deß jnnerſten theils der Schrauben/ davon die
Schraub bewegt wirdt. Die gegen dem Abend aber gehet vmb den euſſerſten theil deß Wercks. Nun iſt noch vberig/
was zur bewegung deß eyſeren Inſtruments gehöret. Dann der Maler hat ſich an dem Inſtrument gejrret/ welches
ſich vnterſich/ vnnd vberſich bewegen ſol/ an dem eingelaſſenen Balcken/ der von dem letzten theil der jnnern Schrau-
ben gehet. Die ſtuck aber die ſeine bewegung machen/ ſind/ ein Balck oder Holtz ſo der Erden gleich ligt/ vnd zwo Men-
ſur/ vnd 18. Part. lang iſt/ vnd durch deß Menſchen Fuß bewegt wirdt/ zu welches euſſerſten orten gegen Morgen vnnd
Abend/ ſind zwey gleiche Höltzer angehefftet/ die aber nicht ſo lang ſind. Item man ſihet zwen Arm herfür gehen/ an
denen die Scheiben ſind/ vmb welche von denſelben Höltzern die Chorden außgelaſſen werden/ an welcher einem theil
das Gewicht hanget. Solches wirdt die Figur lehren.
zu diſer Drehbanck gehörig/ leicht ſein. Damit mans aber deſto beſſer verſtehe/ wöllẽ wirs võ ſtuck zu
ſtucken erkleren: Zwen Stützel oder Seulen gehen gegen Mitternacht in die höhe auff 2. Menſ. an
denen das ſo gegen dem Nidergang herfür gehet/ einen theil des Wercks treget. Item zwiſchen den-
ſelben/ hat es trey bewegliche Köpff/ vnter denen der gegen dem Abend etwas gröſſer iſt/ die andern
ſind einander gleich: in denſelben hat die Schraub jhre freye bewegung: wann derſelben euſſere theil
jeſt angehefftet/ thut man/ zur zeit der bewegung/ das jnnere theil ab vnd zu/ alſo daß das ſtuck/ ſo ge-
gen dem Abend/ an dem eyſeern Inſtrument hanget/ hinzugethan/ vnd wider zu ruck gezogen wirde. Oben gegen Mit-
ternacht/ wann man von dem Boden oder Baſi der Drehbanck 1. Menſ. vnnd 19. Part. zelet/ da beweget ſich eine
Stange/ in deren mitte vnnd enden ſind Chorden oder Schnur herumb gewickelt/ vnter denen die mittlere an einem
theil von deß Meiſters Händ/ an dem andern aber von einem Gewicht gezogen wirdt: gleich wie auch die andern/ an
dem andern ende der beweglichen Stangen hangen/ an deſſen dergleichen ſtuck oder theil ein gewicht iſt. Die Chorden
gegen dem Auffgang/ wicklet ſich ſcheublicht vmb das euſſerſte ende/ deß jnnerſten theils der Schrauben/ davon die
Schraub bewegt wirdt. Die gegen dem Abend aber gehet vmb den euſſerſten theil deß Wercks. Nun iſt noch vberig/
was zur bewegung deß eyſeren Inſtruments gehöret. Dann der Maler hat ſich an dem Inſtrument gejrret/ welches
ſich vnterſich/ vnnd vberſich bewegen ſol/ an dem eingelaſſenen Balcken/ der von dem letzten theil der jnnern Schrau-
ben gehet. Die ſtuck aber die ſeine bewegung machen/ ſind/ ein Balck oder Holtz ſo der Erden gleich ligt/ vnd zwo Men-
ſur/ vnd 18. Part. lang iſt/ vnd durch deß Menſchen Fuß bewegt wirdt/ zu welches euſſerſten orten gegen Morgen vnnd
Abend/ ſind zwey gleiche Höltzer angehefftet/ die aber nicht ſo lang ſind. Item man ſihet zwen Arm herfür gehen/ an
denen die Scheiben ſind/ vmb welche von denſelben Höltzern die Chorden außgelaſſen werden/ an welcher einem theil
das Gewicht hanget. Solches wirdt die Figur lehren.
DEr vnbewegliche Kopff/ ſo von dem Außleger jetzt iſt erflert worden/ daß es den gröſten theil des Wercks tra-
ge/ nutzet darzu/ weil es den außgelaſſenen Polum oder Spitze tregt/ in welcher das euſſerſte des Cylinders ge-
gen dem Nidergang ligt/ vnd bewegt wirdt/ welcher Polus oder Spitz/ iſt von oben 23. Part. lang von dem Ba-
ſi oder Fuß der Drehbanck. Welcher maſſen auch der bewegliche Kopff gegen dem Abend vber die andern auß raget/
auff daß er gleicher weiß leinen Polum oder Spitze tragen könne/ in welcher das andere ende deß Cylinders/ ſo gegen
dem Auffgang iſt/ ſich bewegt/ vnnd vmbgehet. Nun aber ligt das jnnnere theil der Schrauben in einem bequemen
Balcken/ ſo durchaus vnd aneinander durchboret iſt/ von dem ſie allenthalben gehalten vnd getragen wirdt. Vnd in deſ-
ſen mittel man das euſſere theil/ ſo angehefftet iſt/ ſihet/ welches vnſer Interpres vder Außleger kaum ein wenig crjn-
nert hat/ aber da nicht ſolle vbergangen werden. Die Chorden oder Schnur aber/ ſo in der Stangen/ die gegen Mitter-
nacht iſt/ hanget/ hat diſen nutz/ daß der Meiſter/ wann er dieſelbe vnten an dem ort/ da er ſie in der Hand helt/ zu ſich
zeuhet/ er die Stang/ ſampt dem Rad/ oder Auffzug/ folgends die Schraub ſelbſt/ ſampt dem Cylinder/ vmbtreibe.
Welcher Cylinder/ wann er vmbgetriben wirde/ wirdt er zum außgraben zugerichtet: Dann das Grabinſtrument/
thut oder wircket nichts/ wann nicht daſſelbe gefüret oder gezogen/ vnd der Cylinder beweget/ vnd vmbgetriben wirde.
Daher wann der Meiſter die Hand auffhebet/ ziehen die gewicht die Chorden auff jhrer ſeiten zu ſich/ vnd weichet alſo
die Schraube hinder ſich/ welche das Inſtrument zuvor weg triebe: Die dañ daſſelbe nun vnd als dann fort trei-
bet/ wenn ſich der Cylinder bewegt: Vnd endlich widerumb zu ruck weichet/ wann der-
ſelbe wider ſie ſich abwendet.
ge/ nutzet darzu/ weil es den außgelaſſenen Polum oder Spitze tregt/ in welcher das euſſerſte des Cylinders ge-
gen dem Nidergang ligt/ vnd bewegt wirdt/ welcher Polus oder Spitz/ iſt von oben 23. Part. lang von dem Ba-
ſi oder Fuß der Drehbanck. Welcher maſſen auch der bewegliche Kopff gegen dem Abend vber die andern auß raget/
auff daß er gleicher weiß leinen Polum oder Spitze tragen könne/ in welcher das andere ende deß Cylinders/ ſo gegen
dem Auffgang iſt/ ſich bewegt/ vnnd vmbgehet. Nun aber ligt das jnnnere theil der Schrauben in einem bequemen
Balcken/ ſo durchaus vnd aneinander durchboret iſt/ von dem ſie allenthalben gehalten vnd getragen wirdt. Vnd in deſ-
ſen mittel man das euſſere theil/ ſo angehefftet iſt/ ſihet/ welches vnſer Interpres vder Außleger kaum ein wenig crjn-
nert hat/ aber da nicht ſolle vbergangen werden. Die Chorden oder Schnur aber/ ſo in der Stangen/ die gegen Mitter-
nacht iſt/ hanget/ hat diſen nutz/ daß der Meiſter/ wann er dieſelbe vnten an dem ort/ da er ſie in der Hand helt/ zu ſich
zeuhet/ er die Stang/ ſampt dem Rad/ oder Auffzug/ folgends die Schraub ſelbſt/ ſampt dem Cylinder/ vmbtreibe.
Welcher Cylinder/ wann er vmbgetriben wirde/ wirdt er zum außgraben zugerichtet: Dann das Grabinſtrument/
thut oder wircket nichts/ wann nicht daſſelbe gefüret oder gezogen/ vnd der Cylinder beweget/ vnd vmbgetriben wirde.
Daher wann der Meiſter die Hand auffhebet/ ziehen die gewicht die Chorden auff jhrer ſeiten zu ſich/ vnd weichet alſo
die Schraube hinder ſich/ welche das Inſtrument zuvor weg triebe: Die dañ daſſelbe nun vnd als dann fort trei-
bet/ wenn ſich der Cylinder bewegt: Vnd endlich widerumb zu ruck weichet/ wann der-
ſelbe wider ſie ſich abwendet.