Achtzehenden Figur.
VIelleicht kanich deß Authorn meinung mit meiner erklerung diſer Figur erreichẽ.
Erſt-
ich ſehen wir für Augen zwey Faß oder Geſchirr/ eines gegen dem Auffgang/ das andre gegen Ni-
oergang/ die ſein beyde gantz/ von allen jhren ſtucken zuſamen geſetzet/ vnd eines wie das ander. Die
andern ſtücke/ſein die euſſern vnd jnnern theil diſes Geſchirrs. Das theil gegen Mitternacht/ vnnd
das andre gegen Mittag/ werden zuſamen gefüget/ wann das Geſchirr perfect ſein ſolle/ vnd das man
in der mitte ſihet/ wirdt hinein geſperret. Daſſelbig iſt ein Liderner Sack/ vnd eine Eyſerne/ vnd in
die runde/ in geſtalt einer Schlangenliny gefrümte rören. Die Matery derſelbẽ Rören iſt ein weiß
Blech/ das mit Queck ſilber von natur (welehes ſehr fület) weiß gemacht wird. In diſe Rören thut man das getrencke/
das wird hernach nicht allein vom Sack/ſonder auch vom euſſern Faß bedecket/ vnd die hitz auffgehalten/ daß derſel-
ben das getrencke nicht ſo bald empfindet.
ich ſehen wir für Augen zwey Faß oder Geſchirr/ eines gegen dem Auffgang/ das andre gegen Ni-
oergang/ die ſein beyde gantz/ von allen jhren ſtucken zuſamen geſetzet/ vnd eines wie das ander. Die
andern ſtücke/ſein die euſſern vnd jnnern theil diſes Geſchirrs. Das theil gegen Mitternacht/ vnnd
das andre gegen Mittag/ werden zuſamen gefüget/ wann das Geſchirr perfect ſein ſolle/ vnd das man
in der mitte ſihet/ wirdt hinein geſperret. Daſſelbig iſt ein Liderner Sack/ vnd eine Eyſerne/ vnd in
die runde/ in geſtalt einer Schlangenliny gefrümte rören. Die Matery derſelbẽ Rören iſt ein weiß
Blech/ das mit Queck ſilber von natur (welehes ſehr fület) weiß gemacht wird. In diſe Rören thut man das getrencke/
das wird hernach nicht allein vom Sack/ſonder auch vom euſſern Faß bedecket/ vnd die hitz auffgehalten/ daß derſel-
ben das getrencke nicht ſo bald empfindet.
DIe vrſach vnd der Grund diſes Faſſes iſt mehr auß der Natur fündigung/ dann auß der Werckmeiſterey ge-
nommen. Die Handheb/ die wir an dem Faß gegen Mittag ſehen/ iſt darumb da/ daß ſie die Eyſerne oder Ble-
chene Rören halte/ vnd in die Runde zwinge/ durch hülff des Seils/ das wir in der mitte ſehen. Es iſt aber auch
zuwiſſen/ daß man das getrencke zu einem loch hinein gieſſen/ vnd widerumb herauß laſſen muß/ nemblich durch die for-
dere Rören/ welche dermaſſen/ wie ein Elebogen gefrümmet ſein muß/ daß ſein Mündlin außwendig eben ſo nider iſt/
als die inwendig Blechene Rören ligt/ſonſten wurde das getrencke auß dem Faß nicht alles herauß lauffen wöllen.
59[Figure 59]nommen. Die Handheb/ die wir an dem Faß gegen Mittag ſehen/ iſt darumb da/ daß ſie die Eyſerne oder Ble-
chene Rören halte/ vnd in die Runde zwinge/ durch hülff des Seils/ das wir in der mitte ſehen. Es iſt aber auch
zuwiſſen/ daß man das getrencke zu einem loch hinein gieſſen/ vnd widerumb herauß laſſen muß/ nemblich durch die for-
dere Rören/ welche dermaſſen/ wie ein Elebogen gefrümmet ſein muß/ daß ſein Mündlin außwendig eben ſo nider iſt/
als die inwendig Blechene Rören ligt/ſonſten wurde das getrencke auß dem Faß nicht alles herauß lauffen wöllen.