Des Authoris Propoſition zu der
Zwey vnd Fünfftzigſten Figur.
Zwey vnd Fünfftzigſten Figur.
Ein vngewöhnlich/ vn wie wir dafür haltẽ/ ſonderbare Machina/ Waſſer gegẽ einer groſſen Brunſt
zu ſprützen/ wann das Fewr ſo groſs iſt/ daſsniemand vor hitz nahend kan hinzu kommen.
zu ſprützen/ wann das Fewr ſo groſs iſt/ daſsniemand vor hitz nahend kan hinzu kommen.
Erklerung dieſer Zwey vnd Fünfftzigſten Figur.
AVff den zweyen Kedern ligt ein Inſtrument/ das iſt gemacht wie ein ſpitziger Kegel/
deſſen Spitz wendet ſich gegen Mitternacht. Nahend bey ſeiner Baſ oder Boden iſt ein halber Cir-
ckel/ durch deſſen hülff wirdt das Inſtrument höher oder nidriger gerichtet. Nahend an dem ende ge-
gen Mitternacht iſt ein Triechter/ durch welchen man das Waſſer hinein geuſst. An dem Boden
deſs Inſtruments/ oder gegen Mittag/ iſt ein Inſtrument einer Handheben gleich/ in dem iſt eine
Schrauben/ mit welcher das jnnere Holtz auſs vnd eingezogen wirdt/ dafelbe muſs mit Werck vmb-
wickelt ſein/ gleich wie an der gemeinen Sprützen der Apothcker zuſehen.
deſſen Spitz wendet ſich gegen Mitternacht. Nahend bey ſeiner Baſ oder Boden iſt ein halber Cir-
ckel/ durch deſſen hülff wirdt das Inſtrument höher oder nidriger gerichtet. Nahend an dem ende ge-
gen Mitternacht iſt ein Triechter/ durch welchen man das Waſſer hinein geuſst. An dem Boden
deſs Inſtruments/ oder gegen Mittag/ iſt ein Inſtrument einer Handheben gleich/ in dem iſt eine
Schrauben/ mit welcher das jnnere Holtz auſs vnd eingezogen wirdt/ dafelbe muſs mit Werck vmb-
wickelt ſein/ gleich wie an der gemeinen Sprützen der Apothcker zuſehen.
Zuſatz.
GLeich wie diſs ein herzliche ſchöne erfindung iſt/ alſo bedarff man ſie auch offt groſſe brunſten damit zu löſchen/ zu
denen man nicht nahend kan hinzu gehen: Iſt derhalben auch wol werdt/ daſs ſie weitleufftiger vnd heller erkleret
werde/ damit ſie deſto leichter zuverſtehen ſey. Die gantze Machina ligt auff zweyen Redern/ auff denen ſie
auch/ wo man hin wil/ foztgeführet werden kan. Das mittel des jenigen Rades/ ſo man ſihet/ iſt von der Mittagsliny 2.
Menſ. 12. Part. von des Auffgangsliny 22. Part. vnd ſtehet auff vier Füſſen: deren zwen wie man ſihet/ ſein von den
zweyen obberührten Linien/ der eine iſt zwar ferz 2. Menſ. 2. Part. vnd 4. Part. der ander aber 18. Part. vnnd widerumb
18. Part. vnd werden von zweyen krummen Hocken gehalten/ die von dem Geſtell herab reichen. An dem Boden deſs
Geſtekls gegen Mitternacht iſt ein Inſtrument/ einem Roſs gleich/ dazu zugerichtet/ daſs es die Machinam vnbeweg-
lich halte. Ferner ſein zwen andere Schenckel/ welche von den zweyen in die höhe gerichteten/ vnnd das Waſſerge-
feſs zwiſchen jhnen halten den Höltzern/ ſich herab laſſen: deren einer/ den man beſſer ſihet/ iſt mit einem Nagel ange-
efftet 2. Menſ. 18. Part. ferz von der Mittagsliny: Von deſs Auffgangsliny aber 1. Menſ. 16. Part. vnnd vom Mittag
ſelbs 3. Menſ. von dem Nidergang aber 20. Part. das Waſſer gefeſs aber/ iſt darumb in fozm eins ſpitzigen Kegels for-
mirt/ damit das Waſſer mit gröſſerer macht vnd vngeſtüme herauſs geſprützet werde. Dann die andern gemeinẽ Sprü-
tzen/ ſo wie ein lenglichte Seul ſormieret ſein/ ſprützen das Waſſer nicht mit einer ſolchen macht herauſs. Ferner ſo muſs
er beweglich ſein/ vnd auff ſeinen Angeln ſich können wenden laſſen/ dieſelben Angel gehen durch die Höltzer/ die daſs
Gefeſs tragen/ deren der eine/ wie man ſihet/ iſt von der Mittagsliny fer 2. Menſ. 9. Part. von deſs Auffgangsliny 1.
Menſ. 7. Part. den andern Angel kan man wegen des gemälds nicht wol ſehen. Sie werden aber von einem Nagel ge-
richtet/ welcher/ durch die halbe Zirckel reichet/ die man ruckwertz an dem Geſtell gegen Mittag ſihet/ deren nutz vnd
gebrauch iſt/ daſs ſie die ſpitze deſs Gefeſſes auff heben/ vnd niderlaſſen/ nach dem die Brunſt hoch iſt. Der Triechter vñ
die Schraub ſein dienſtlich zu dem jenigen/ davon vnſer Auſsleger hieoben geſagt.
158[Figure 158]denen man nicht nahend kan hinzu gehen: Iſt derhalben auch wol werdt/ daſs ſie weitleufftiger vnd heller erkleret
werde/ damit ſie deſto leichter zuverſtehen ſey. Die gantze Machina ligt auff zweyen Redern/ auff denen ſie
auch/ wo man hin wil/ foztgeführet werden kan. Das mittel des jenigen Rades/ ſo man ſihet/ iſt von der Mittagsliny 2.
Menſ. 12. Part. von des Auffgangsliny 22. Part. vnd ſtehet auff vier Füſſen: deren zwen wie man ſihet/ ſein von den
zweyen obberührten Linien/ der eine iſt zwar ferz 2. Menſ. 2. Part. vnd 4. Part. der ander aber 18. Part. vnnd widerumb
18. Part. vnd werden von zweyen krummen Hocken gehalten/ die von dem Geſtell herab reichen. An dem Boden deſs
Geſtekls gegen Mitternacht iſt ein Inſtrument/ einem Roſs gleich/ dazu zugerichtet/ daſs es die Machinam vnbeweg-
lich halte. Ferner ſein zwen andere Schenckel/ welche von den zweyen in die höhe gerichteten/ vnnd das Waſſerge-
feſs zwiſchen jhnen halten den Höltzern/ ſich herab laſſen: deren einer/ den man beſſer ſihet/ iſt mit einem Nagel ange-
efftet 2. Menſ. 18. Part. ferz von der Mittagsliny: Von deſs Auffgangsliny aber 1. Menſ. 16. Part. vnnd vom Mittag
ſelbs 3. Menſ. von dem Nidergang aber 20. Part. das Waſſer gefeſs aber/ iſt darumb in fozm eins ſpitzigen Kegels for-
mirt/ damit das Waſſer mit gröſſerer macht vnd vngeſtüme herauſs geſprützet werde. Dann die andern gemeinẽ Sprü-
tzen/ ſo wie ein lenglichte Seul ſormieret ſein/ ſprützen das Waſſer nicht mit einer ſolchen macht herauſs. Ferner ſo muſs
er beweglich ſein/ vnd auff ſeinen Angeln ſich können wenden laſſen/ dieſelben Angel gehen durch die Höltzer/ die daſs
Gefeſs tragen/ deren der eine/ wie man ſihet/ iſt von der Mittagsliny fer 2. Menſ. 9. Part. von deſs Auffgangsliny 1.
Menſ. 7. Part. den andern Angel kan man wegen des gemälds nicht wol ſehen. Sie werden aber von einem Nagel ge-
richtet/ welcher/ durch die halbe Zirckel reichet/ die man ruckwertz an dem Geſtell gegen Mittag ſihet/ deren nutz vnd
gebrauch iſt/ daſs ſie die ſpitze deſs Gefeſſes auff heben/ vnd niderlaſſen/ nach dem die Brunſt hoch iſt. Der Triechter vñ
die Schraub ſein dienſtlich zu dem jenigen/ davon vnſer Auſsleger hieoben geſagt.